Kastanie im Unterteil der Schale liegend
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Kastanien – der Wäschehelfer aus der Natur

Wenn die Blätter an den Bäumen langsam ihre Farbe ändern und in den schönsten Rot- und Gelbtönen erstrahlen, hält der Herbst in all seiner Pracht Einzug.

Gerade jetzt bietet der Herbstwald eine Vielzahl an Schätzen aus der Natur. Besonders beliebt bei Alt und Jung ist das Sammeln und das Basteln mit Naturmaterialien. Ob Eicheln, Bucheckern oder Kastanien. Die Früchte des Waldes lassen die Herzen von BastelliebhaberInnen im Herbst höherschlagen. Nur die wenigsten wissen aber, dass in den braunen Samen mit der glänzenden Schale weit mehr steckt, als die allseits beliebten Kastanienmännchen.

Die Früchte der Rosskastanie entpuppen sich beim genauen Hinsehen als wahre Alleskönner aus der Natur. So gehört diese zur Familie der Seifengewächse und beinhaltet damit seifenähnliche Stoffe, die sogenannten Saponine. Dadurch eignen sie sich besonders gut als heimische Alternative zur Waschnuss. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Waschmittel selbst herstellen.

TIPP:

Um das Waschmittel das ganze Jahr über verwenden zu können, ist es am einfachsten die Kastanien zu einem Pulver zu verarbeiten und dieses getrocknet aufzubewahren.

Für weiße Wäsche empfiehlt es sich die Kastanien im Vorfeld zu schälen.

Anleitung:

Dazu einfach die gesammelten Kastanien waschen, grob zerteilen und im Mixer weiter zerteilen. Die Kastanienstückchen ausbreiten und gut trocknen lassen. Pro Waschgang 70g der zerkleinerten Kastanien mit warmem Wasser übergießen, fünf Minuten stehen lassen und dann durch ein Sieb direkt in das Waschmittelfach der Waschmaschine gießen.

Alternativ dazu können die zerkleinerten Kastanien auch wie die indischen Waschnüsse in einem kleinen, festverknoteten Säckchen mit in die Waschtrommel gelegt werden.

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